Update vom 05.01.2022: Das ZDFbeta-Projekt „Conni“ ist beendet und die Sprach-Anwendung deshalb aktuell nicht mehr verfügbar.
Conni ist unter den Mainzelmännchen das Innovative, spontan und experimentierfreudig. Grund genug also, Conni zum Namensgeber unseres neuen ZDFbeta-Projekts zu machen. „Conni“ ist der Titel einer Sprach-Anwendung, mit der wir für ein paar Wochen die Möglichkeiten (und auch Limitierungen) einer eigenen Sprachsuche und -steuerung ausloten wollen. Sie ist in unserer Progressive Web App (PWA) verfügbar, damit auch alle Interessierten an unseren Erkundungen auf diesem Gebiet teilhaben und Ihr Feedback dazu geben können.
Conni hört nicht mit
ZDFmediathek und ZDFheute sind auf den relevanten Plattformen im Voice-Bereich vertreten: wer mag, steuert via Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri Teile unserer Inhalte auf den dafür vorgesehenen Geräten. Viele Nutzer sind angetan von den neuen Möglichkeiten – gerade dann, wenn einem die Suche mit der TV-Fernbedienung erspart bleibt, oder in der Küche gerade keine Hände frei sind.
Einige Nutzer misstrauen den Angeboten jedoch, weil ihre Geräte die Umgebung aufzeichnen (müssen), um auf die so genannten „Wake Words“ reagieren zu können – also auf „Alexa“ oder „Hey Siri“, die dann erst bestimmte Funktionen aktivieren.
Conni hört nicht mit. Bei diesem Prototypen haben wir bewusst auf Wake Words verzichtet, um kein Misstrauen aufkommen zu lassen. Wer Conni testen möchte, muss auf den Button unten rechts auf den Seiten der PWA tippen – erst dann wird die Software aktiv. Wer keine Lust auf Sprachsteuerung und -suche hat, wird mit dieser experimentellen Funktion auch nicht behelligt und kann die PWA nutzen wie sonst auch.
Daten: es gilt das gesprochene Wort
Conni basiert auf der Microsoft-Technologie „LUIS AI“, die Sprache erkennt und in Aktionen verwandelt. Sie läuft auf Servern, die nur vom ZDF ausgewertet werden; sie übertragen an Conni, respektive „LUIS“ nur das gesprochene Wort, da es ja dann verarbeitet werden muss. Ausgewertet werden am Ende dieses Tests nur die anonymisierten Spracheingaben, aus denen wir dann unsere Rückschlüsse für die Verbesserung des Sprachmodells und die Nutzungserlebnisse ziehen wollen.
Conni ist ein Experiment, das uns im Umgang mit Sprachsuche und Sprachsteuerung weitere Erkenntnisse liefern soll. Es ist technologisch limitiert – Nutzer*innen von Macs und iOS-Geräten müssen in dieser ersten Phase leider draußen bleiben, auf Android und Chrome-basierten Browsern gibt es derzeit weniger Probleme.
Das Mainzelmännchen Conni sei auch chaotisch, heißt es. Was das angeht, zieht sich das durch bis in den Prototypen – nicht alle Antworten fallen erwartungsgemäß aus … Was Conni kann (oder können sollte), haben wir hier notiert. Über ein Feedback zu diesem ZDFbeta-Projekt würden wir uns freuen.